WILHELM VON HUMBOLDT ist unser Namenspatron. Dieser bedeutende Geist der Goethezeit
hat in seinen „Ideen zu einem Versuch, die Grenzen der Wirksamkeit des Staates zu bestimmen“, einen zukunftsweisenden, sehr aktuellen Keim für die Sozialgestaltungen des selbstverantwortlich tätigen Menschen gelegt.
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Friedrich Wilhelm Christian Carl Ferdinand von Humboldt (* 22. Juni 1767 in Potsdam; † 8. April 1835 in Tegel) war ein preußischer Gelehrter, Schriftsteller und Staatsmann.
Als Bildungsreformer initiierte er die Neuorganisation des Bildungswesens im Geiste des Neuhumanismus und betrieb die Gründung der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin.
Zusammen mit seinem Bruder Alexander von Humboldt zählt er zu den großen, fortwirkend einflussreichen Persönlichkeiten in der deutschen Kulturgeschichte.
Während Alexander dabei vor allem der erd- und naturwissenschaftlichen Forschung neue Horizonte erschlossen hat, lagen die Schwerpunkte für Wilhelm in der Beschäftigung mit kulturwissenschaftlichen Zusammenhängen wie der Bildungsproblematik, der Staatstheorie, der analytischen Betrachtung von Sprache, Literatur und Kunst sowie in aktiver politischer Mitgestaltung als Reformmotor im Schul- und Universitätswesen und als preußischer Diplomat.
Inmitten aller Vielfalt der von aufklärerischen Impulsen bestimmten, gemeinwohlorientierten Betätigungen in Politik, Bildungswesen, Kultur und Wissenschaft hatte Wilhelm von Humboldt stets zugleich die Auslotung und Bildung der eigenen Individualität und Persönlichkeit im Blick.
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