Archives

Start / Event

„Schule für Zuversicht oder: Wie kann das Neue in die Welt?“

ErdfestFlyer Tagung Juni Achberg

Samstag 03.06.2023

Ab 11.30 h Ankommen im Humboldt-Haus

12.00 h Gemeinsamer Spaziergang (15 Min.) zur Achberger Eiche mit Stehle (2022)

Begrüßung durch Tobias Walch, Bürgermeister

und Annette Rappmann (Moderation)

Kurzbeitrag Rainer Rappmann (www.sozialeskulptur.com): „Wir wollen nie mehr aufhören mit dem Pflanzen von Bäumen (J. Beuys)

 

13/14.00 h

  • Führung durch die Ausstellung: „Die ökologische Krise und ihre Generationen“ mit zeitgenössisch-regionaler Malerei, Fotografie und Dokumentarischem, Maresa Bucher, Kunsthistorikerin
  • Kaffee, Snacks, Infotische

 

————————-

15.00 h Workshops

  • erdfest-Werkstatt, Dr. H. Kurt

Wie werden wir erdfest?

Indem wir unser In-der-Welt-Sein ent-automatisieren. Von da aus vermittelt die Werkstatt ästhetische Strategien, die ein bewusstes Wahrnehmen, Denken, Kommunizieren unterstützen – jenseits eingefahrener Gewohnheiten. Damit erkunden wir das »innere Atelier« als primären Ort allen Gestaltens.“ (Max. 20 Tln.)

 

Zur erdfest-Initiative: Seit 2018 gibt es bundesweit und darüber hinaus Erdfeste. Sie stellen politischem und aktivistischem Engagement für den notwendigen Wandel eine noch kaum erschlossene Ressource an die Seite: das Feiern des Lebendigen. Dies schenkt Kraft und inspiriert zu regenerativen Lebens- und Wirtschaftsweisen. 2019 wurde die erdfest-Initiative als Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt im Sonderwettbewerb »Soziale Natur – Natur für alle« ausgezeichnet. www.erdfest.org

  • Kinder-Werkstatt, Maresa Bucher und Dominique Mattivi:

Seide, Wachs, Knoten, Dank, Wünsche und Erdwasser“

 

Der Platz mit großen Wiesen bietet ferner viel Platz für Zelten, Volleyball, Lagerfeuer und Ecken für die eigene Musik; Kinder/ Jugendliche herzlich eingeladen. Mehrbettenräume vorhanden.

 

18.00 h Abendessen

 

19.30 h Impulsvortrag und Gespräch:

„ ….. so etwas wie eine Schule für Zuversicht“, Gerhard Schuster

mit Jazz-Improvisationen des Musikers Thomas Lutz

 

Die Zeit spricht neu und alles kommt in Bewegung und wird noch einmal ganz anders. Das ist die These. Doch ist nicht immer Entwicklung und Veränderung? Ohne Frage und im 20. Jahrhundert gab es Veränderung und Fortschritt in nie gekannter Weise. Aber sie führten uns an einen Punkt, an dem es unmöglich ist, so ins 21. Jahrhundert hinein weiterzugehen – auf denselben Bahnen und in dem Trott, in den wir dabei auch geraten sind. Es drohten uns Zivilisation und Lebensgrundlagen verloren zu gehen. Doch gerade das ist es auch, was jetzt alles in Bewegung setzen kann. Und es geschieht auch schon. Die Natur spricht, aus dem Gleichgewicht gebracht, immer deutlicher mit und oft wollen auch unsere Seelen nicht mehr mitmachen und es wird klarer: Wir brauchen einen neuen Ausblick und ein Denken, Fühlen und Wollen, das die Wirklichkeit trifft. Und die Verständigung darüber, über die ganze Erde hin, mit allen. In eine soziale Zukunft, die das Leben trägt. 

 

Gerhard Schuster ist Mitarbeiter und Vorstand im Internationalen Kulturzentrum Achberg e.V. und lebt in Wien, wo er sich im Rahmen der IG-EuroVision für die komplementäre Demokratie in Österreich einsetzt und in verschiedenen Projekten für eine zukunftsfähige soziale Architektur für Europa aktiv ist. Hier sind vor allem die Initiative European Public Sphere (www.publicsphere.eu) und die Europäische Kreditinitiative zu nennen. 

 

Sonntag 04.06.2023

 

8.30 h – 10.30 h Open Space rund ums Frühstück. Ihre spontane Initiative findet Raum.

 

 

 

10.30 h Matinee

Öffentliche Veranstaltung (Mittagessen für Gäste gerne auf Anmeldung)

Wie kann das Neue in die Welt?“,

Impulsvortrag von Dr. Hildegard Kurt, anschl. Gespräch

 

Neues meint hier nicht neue Spielarten des Kapitalismus, nicht die digitale Revolution, nicht neue ökologische Verwüstungen und nicht die Neue Rechte. Vielmehr erkundet dieser Vortrag, wie ein verlebendigendes, sozial und ökologisch gerechtes Miteinander auf und mit der lebendigen Erde zu bewerkstelligen wäre. Grundlage hierfür ist nicht zuletzt das mit Beuys erweiterte Verständnis von Kunst. Die Idee der Sozialen Plastik verweist auf ein »kreatives Wir«, das unverzichtbar für eine Zukunft mit Zukunft sein dürfte. Was genau hat es mit diesem „kreativen Wir“ – und seinem Schatten, dem regressiven Wir – auf sich?

 

Hildegard Kurt: promovierte Kulturwissenschaftlerin, Autorin und mit Seminaren und Werkstätten auf dem Feld des Erweiterten Kunstbegriffs tätig. Mitbegründerin des „und. Institut für Kunst, Kultur und Zukunftsfähigkeit e.V.“ (www.und-Institut.de) in Berlin, Mitinitiatorin der ERDFEST-Initiative (www.erdfest.de). Zu ihren Büchern zählen Die rote Blume. Ästhetische Praxis in Zeiten des Wandels (mit Shelley Sacks) und Die neue Muse. Versuch über die Zukunftsfähigkeit

Weiterbildung »Einführung in die Yoga-Mediation« Kompaktseminar

9-Tage-Kompaktkurs mit Anna Trökes & Minka Hauschild

Meditation – das wirksamste Mittel gegen Stress, psychosomatische Störungen, Angst und depressive Verstimmungen

Meditation ist sowohl das wirksamste als auch das nachhaltigste Mittel gegen Stress. Die Forschungen der Neurowissenschaften, der Mind-Body-Medizin, der Immunologie und der Psychologie belegen es eindrücklich: Meditative Techniken erlauben es dem vegetativen Nervensystem, sich immer wieder anzupassen und alle Organsysteme zu regulieren. So werden Regeneration und Heilung möglich und unsere körperliche und geistige Gesundheit gefördert (Salutogenese).

Stress – die gefährlichste Seuche des 21. Jahrhunderts

Die WHO deklarierte jüngst „Stress als die gefährlichste Seuche des 21. Jahrhunderts“. Er gilt als wesentliche Ursache für einen Großteil der lebensbedrohenden Erkrankungen, die heute weltweit auftreten und mehr Todesfälle verursachen, als alle Infektionskrankheiten zusammen.

Stress erzeugt eine Vielzahl von psychosomatischen Störungen (Herz-Kreislauf, Verdauung, Schlaf, Infektanfälligkeit). Wird unser Stresserleben nicht bewusst und stetig durch geeignete Entspannungsantworten ausgeglichen, entwickeln sich aus der so entstehenden Erschöpfung (Versagens-) Ängste und sehr häufig auch depressive Verstimmungen.

So wird verständlich, dass viele Menschen den Wunsch verspüren, wieder zu sich und in eine stabile mentale Ruhe zu finden. Für sie sieht der Yoga den Weg der Meditation vor, die uns in einer Vielzahl von Methoden überliefert worden ist, die auch für moderne Menschen im Westen gut zu erlernen sind.

Schritt für Schritt zur Meditation

Woran liegt das? Es liegt vor allem daran, dass geeignete methodisch-didaktische Konzepte fehlen, also gewissermaßen eine »Fachdidaktik der Yoga-Meditation«. Die Erfahrung zeigt, dass ein niedrigschwelliges Schritt-für-Schritt-Programm Wege und Schrittsteine aufzeigt, die es möglich machen, den Geist ganz allmählich so zu schulen, dass er stabiler und ruhiger werden kann.

Diese Einführung in Praxis und Konzepte der Yoga-Meditation basiert auf den Erkenntnissen der Neurowissenschaften, der Mind-Body-Medizin, der Psycho-Neuro-Immunologie, der positiven Psychologie und der Neuro-Didaktik.

Die ausgewählten Yoga-Meditationsformen, die sowohl theoretisch wie praktisch vermittelt werden, basieren auf den Quellentexten der verschiedenen Yoga-Traditionen (Yoga-Sutra, Hatha-Yoga-Pradipika, Bhagavadgita) und einiger buddhistischen Yoga-Lehren. Besonders das Erlernen von Achtsamkeit, bezogen auf die eigene Übungspraxis (ggf. auf die Unterrichtspraxis), vor allem aber auf die eigene Befindlichkeit hat sich als hilfreich und nachhaltig erwiesen.

Ziel der Weiterbildung

Ziel dieser Weiterbildung ist es, die Teilnehmenden zu befähigen, mit den Methoden der Yoga-Meditation vertraut zu werden, um eine eigene regelmäßige Meditationspraxis begründen zu können und die damit gemacht Erfahrung im Rahmen des eigenen Yoga-Unterrichts fundiert und niedrigschwellig an andere weitervermitteln zu können.

Um eine Integration des Erlernten zu ermöglichen, braucht es mehrere Tage kontinuierlicher Praxis und Begleitung durch erfahrene Meditations-Lehrer:innen.