Öffentliches Arbeitstreffen: Blick auf die kommenden Jahre mit der Perspektive 2025-2033

Tagungsbeginn am 2. Januar mit dem Abendessen um 18.00h / 19.30 – Das Traumlied von Olaf Åsteson gesung von Hans Niessen

Ein markantes Jahr 2019 liegt hinter uns. In gewisser Weise markiert es ein Zu-Ende-Kommen und zugleich einen Ausgangspunkt. Die historischen und ideologischen Antagonismen, die die zurückliegenden Zeiten dominierten, relativieren sich angesichts der ökologischen Krise von Klimawandel und Artensterben. Das Alte – egal wo es sich verortet – kann angesichts der Notwendigkeit, jetzt handeln zu müssen, nicht mehr gelten. Es ist nicht mehr 5 vor 12, es ist 12.

Es sind vor allem die Kräfte eines ideologisch gefassten Wirtschaftslebens, die uns in die bedrohliche Situation gebracht haben. Jetzt kann die einfache Einsicht ausgesprochen werden: Ein Wirtschaften, das nicht zugleich ökologisch und sozial ist, ist Misswirtschaft. Und wir können die Probleme auch nicht mehr auf die Rücken anderer abladen. Dass es wenigen Menschen auf reichen Kontinenten gut geht, während andere in Armut leben, kann angesichts der Bedrohung nicht mehr verdrängt werden. Die Welt ist nur im Ganzen zu retten. Und das ist die Chance, alles in Bewegung zu bringen. Jeder Einzelne Mensch ist gefragt, zunächst im Erfassen der notwendigen Begriffe in seinem Denken und im individuellen Handeln, dann aber auch im gemeinsamen Beraten und demokratischen Beschließen.

In der Arbeit im Internationalen Kulturzentrum Achberg wurden im Laufe der Jahre Ideen entwickelt, die jetzt ihre Fruchtbarkeit beweisen können. Doch Ideen wollen in Bewegung bleiben, um nicht zu Ideologien zu erstarren. Der Jahreswechsel ist die richtige Zeit, kurz inne zu halten und in der inneren Haltung der Frage zurückzublicken und nach vorne zu schauen. Dazu sollen uns die Tage nach Neujahr dienen.