Achberger Oster-Seminar2020 – FÄLLT AUS!

10.04.2020 18:00 - 12.04.2020 17:00
Humboldt Haus
Address: Panoramastraße 30, 88147 Achberg, Deutschland

Das Geld in seinem Kreislauf von Geburt, Tod und Auferstehung. Eine österliche Betrachtung des Entstehens, Vergehens und der Neuschöpfung des Geldes.

Das Oster-Seminar (eventuell ergänzt durch ein Kolloquium) findet vom 10.-12. April 2020 statt.Es beginnt am Karfreitag mit dem Abendessen und endet am Ostersonntag um 17:00 Uhr. Vorbereitet und geleitet wird es von Herbert Schliffka.

Wir beginnen am Karfreitag mit einem einführenden, um Dialog bemühten Beitrag. Am Karsamstag beginnt voraussichtlich die Seminararbeit, bei der alle Teilnehmer sich mit ihren Beiträgen nach den kurzen Impulsreferaten in das Gespräch einbringen können. Eventuell kann dieser offene Gesprächsteil vorher in einem Kolloquium fachlich qualifizierter Teilnehmer vorbereitet werden.

Wir wollen versuchen, das dienende Wesen des Geld in einer zukunftsträchtigen Weise zu verstehen. Und zwar so, dass wir die dreifache Aufgabe und die damit verbunden Rechtfaktoren des Geldes, die im volkswirtschaftlichen Prozess wirken, begreifen können. Das wird eine Kernaufgabe der seminaristischen Arbeit sein.

Rudolf Steiner sagt am 31.7.1922 im 8. Vortrag des Nationalökonomischen Kurses (NÖK) zum rechtlichen Wirken des Geldes im volkswirtschaftlichen Prozess, dass „… in dem Augenblick, wo Geld auftritt im volkswirtschaftlichen Verkehr, … wir ganz anschaulich das Auftreten der Rechtsfaktoren“ sehen (GA 340 S.117, alle folgenden Zitate ebd.). Wie können wir das verstehen? Und weiter sagt er: „…was ich mit dem Geld als Recht erworben habe“, gliedert sich ebenso wie die menschlichen Fähigkeiten in den volkswirtschaftlichen Prozess ein. „Das Geld als die … Verwirklichung des Rechtes“ verkörpert sich „draußen in der Ware“. Das wollen wir begreifen.

Und zusammenfassend sagt Steiner dann zu dieser Integration im volkswirtschaftlichen Prozess: „…damit haben wir in diesen ganzen Prozess hineingestellt das Recht und die Fähigkeiten des Menschen. Wir haben also innerhalb des volkswirtschaftlichen Prozesses selber eine Gliederung gefunden, die eine Dreigliederung ist. “

Es geht also um eine „Economy for Future“, die eine globale Solidarität auf der Grundlage einer naturpflegenden Produktion ermöglicht, damit im Ergebnis der weltweiten, freien Zusammenarbeit alle Menschen in der Welt ihre individuellen Bedürfnisse durch gegenseitige Hilfe befriedigen können.

Alle sind eingeladen, die sich in der gemeinsamen Denk- und Gesprächsarbeit auf den Vergehens-Prozess des Geldes einlassen und sich mit auf den „Abstieg ins Totenreich“ begeben wollen, um selbst mitzuerleben, wie die Seelen, die in den materialistischen Vorstellungen vom Geld gefangen sind, sich geistig davon befreien können. Diese Gefangenschaft ermöglicht im sozialen Organismus die „Herrschaft des Geldes“ (R. Steiner 19.10.1919, GA 191). Die geistige Befreiung von den materialistischen Vorstellungen vom Geld ist die Voraussetzung dafür, dass die Herrschaft des Geldes im sozialen Leben beendet werden kann. Denn sie lässt uns den Sterbevorgang und die Auferste-hung des Geldes begreifen und im sozialen Leben gestalten.

Eine Aufgabe der sozialen Kunst.